Kriegsgräber/Lazarettfriedhof am Jagdschloss


Am 1. Mai 1945 blieb auf den Bahngleisen in der Nähe des Jagdschlosses ein aus Pommern evakuiertes, aus zwei Eisenbahnzügen bestehendes Lazarett liegen. Sein Kommandant hatte von dem ungenutzt stehenden Fürstenhaus erfahren, ließ kurzerhand die etwa 750 Verwundeten ausladen und richtete hier ein Hilfslazarett ein. Die an Krankheiten oder Verwundungen Verstorbenen wurden auf dem unweit des Schlosses eigens angelegten Waldfriedhof beigesetzt. Neben Deutschen fanden hier Rumänen, Polen, Italiener, Letten, Littauer, Ukrainer und russische Wlassow-Soldaten ihre letzte Ruhestätte.

Dieser Lazarettfriedhof ist heute eine Kriegsgräberstätte. Schüler der Regionalen Schule Gelbensande haben mit Unterstützung des Volksbundes Deutsche Kriegsgäberfürsorge e.V. in einem Projekt die Lazarettgeschichte eindrucksvoll aufgearbeitet, den Friedhof neu gestaltet und seine Pflege übernommen.